Neuzugang: SGI Indy, R5000 Studio

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Spender: Rechenzentrum Uni-Würzburg

Matthias Funken

Datum: 23.01.2023

Inventarnummer: I1907

Standort:

Objekt: SGI Indy, R5000 Studio

Modell: CMN B006T180

Hersteller: Silicon Graphics International, Delaware, USA

Baujahr: 1996

Seriennummer: 0B00690AF279

Maße: 370mm/410mm/85mm (L/B/H)

Gewicht: 7,8 Kg

Zusatzdoku:

Kommentar:

Die Indy war eine Grafik-Workstation von SGI und kam in den USA im September 1993 auf den Markt. Es wurde bis Juni 1997 angeboten.

Das Gerät wurde damals als erschwinglicher Einstieg in die Welt der 2D- und 3D-Grafikworkstations angepriesen. Die Indy war äußerlich recht auffällig aufgrund ihres sehr flachen, leuchtend blauen Desktop-Gehäuses aus Recycling-Kunststoff.

Die Indy verwendete wie alle damaligen SGI-Workstations das Betriebssystem IRIX, eine UNIX-Variante mit einem auf dem X Windows System basierenden GUI. Diese Workstations waren für besonders hohe 2D- und 3D-Grafikleistung konzipiert und damit für Visualisierungs- und Bildsynthese-Anwendungen in Forschung, Entwicklung und in der Unterhaltungsindustrie prädestiniert. Die Indy bot eine Grafikleistung, die die Möglichkeiten der damals verfügbaren PC-Hardware weit überstieg.

Sie war als Indy R4000, R4400, R4600 und als Spitzenmodell R5000 erhältlich.

SGI verwendete in ihren damaligen Workstations ein Modulkonzept; so waren auch bei der Indy sowohl CPU als auch Grafikhardware auf austauschbaren Bausteinen untergebracht.

Der R5000 war der leistungsfähigste Prozessor der Reihe. Es war eine 64-bit MIPS RISK CPU mit einer Taktfrequenz von 180 MHz.

Der Arbeitsspeicher von 16 MB, bzw. 32 MB konnte auf 256 MB aufgerüstet werden.

Die Auflösung der Grafik betrug 1280 auf 1024 Pixel.

Im Gehäuse befanden sich zwei 3,5″-Laufwerkschächte für SCSI-Massenspeicher, die über 50-polige Flachbandkabel angeschlossen wurden. Im unteren Schacht befand sich die Festplatte; im oberen üblicherweise ein sogenanntes Floptical-Laufwerk, ein Hybridlaufwerk, das sowohl gewöhnliche 3,5″-Disketten als auch spezielle Floptical-Disketten mit 21 MB Kapazität beschreiben und lesen konnte. Weder konnte sich die Floptical-Technik etablieren, noch arbeitete das Laufwerk mit normalen Disketten besonders zuverlässig.

Vorgängermodell: SGI Indigo

Nachfolgemodell: SGI O2

Zu dem auf dem Gehäuse aufgedruckten Zusatz „Studio“ habe ich keine Angaben gefunden.