Neuzugang: Rechenmaschine Brunsviga 11E

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Spender: Dr. Schmeißky, Niederstotzingen

Inventarnummer: I2013

Standort: TR10.

Objekt: Rechenmaschine Brunsviga 11E

Modell: 11E

Hersteller: Brunsviga Maschinenwerke AG, Braunschweig

Baujahr: 1954

Seriennummer: 11-08162

Maße: 230 x 210 x 120 (L/B/H)

Gewicht: 5600 g

Kommentar:

Die Brunsviga 11E ist eine elektrische Vierspeziesmaschine mit geteilten Staffelwalzen.

Weiterentwicklung der bewährten Brunsviga 10. Dieser ab 1932 gebauten Maschine wurde im Prinzip nur ein Motorantrieb hinzugefügt.

Die zwei oberen Tasten R und Z setzen die Zählwerke auf Null.

Die Taste „E“ rechts unten löscht die Einstellung.

In einem Schauloch ist die Rechenart vorwählbar:

Bei der Wahl des „+/-“ Zeichen wird die Einstellung nach Drücken der Plus- oder Minustaste automatisch gelöscht und die Hebel springen in die Nullstellung.

Bei Vorwahl von „x“ addiert bzw. subtrahiert die Maschine, solange man die Plus- oder Minustaste gedrückt hält.

Bei Vorwahl von „:“ und Druck auf die Minustaste erfolgt eine Stoppdivision. Das bedeutet, dass beim negativen Überlauf über Null die Mechanik eine Zählwerksumdrehung zurücksetzt, einen Schlittensprung nach links vollzieht und dann anhält.

Möchte man eine weitere Dezimale errechnen lassen, muß man die Minustaste erneut drücken.

Die Plus- und Minustasten sind auf Dauerbetrieb eingerichtet, so dass man halbautomatisch multiplizieren und dividieren kann

Bis etwa 1955 wurden 20.000 Stück gebaut und zum Preis von knapp 1000 DM verkauft; danach wurde sie noch bis ca. 1960 hergestellt.

Die „11 E“ wurde ab 1950 gebaut. Spätere Modelle erkennt man an der veränderten Tastenbeschriftung (die Löschtasten wurden mit römischen Ziffern versehen) und ab 1954 an anderer Seriennummerierung (mit Vornummer, z.B. „11-„). Auch wurden die Tasten später farbiger. Die „11 E“ kostete bis 1958 DM 860,-, später DM 895,-.

Einstellwerk: 7-stellig

Umdrehungszählwer: 6-stellig

Rechenwerk: 11-stellig

Weiteres Exemplar unter: I1260 vorhanden.