Neuzugang: Rechenmaschine Olympia RAS 3/12

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Spender: Dr. Schmeißky, Niederstotzingen

Inventarnummer: I2079

Standort: TR10.

Objekt: Olympia RAS 3/12

Modell: 1132-070

Hersteller: Olympia Werke AG, Wilhelmshaven

Baujahr: 1966

Seriennummer: 037848-5

Maße: 340 x 240 x 180 (L/B/H)

Gewicht: 9400 g

Kommentar:

Die Olympia RAS 3/12 ist eine elektromechanische, druckende Dreispezies-Addiersegmentmaschine mit Zehnertastatur.

Sie arbeitet nach dem Zahnstangenprinzip.

Es ist eine Saldiermaschine die Werte unter Null rechnet und entsprechend ausdruckt.

Die Einrichtung zur vollautomatischen Multiplikation besteht aus so genannten Wertschiebern, die unter der Maschine angeordnet sind und gemeinsam mit dem Stiftschlitten angetrieben werden. Der wichtigste Teil ist der Wertschieberkasten, der den Multiplikator aus dem Stiftwagen über Zahnstangen aufnimmt; die Schieber werden beim Multiplizieren stellenweise auf Null zurückgesetzt. Als Besonderheit hat RAS 3/12 eine automatische Rückübertragung, so dass alle
Summen, Differenzen und Produkte automatisch rückübertragen
werden können. Die Multiplikation läuft unverkürzt ab.

Mit der automatischen Rückübertragung ist eine mehrfache Multiplikation und auf einfache Art Quadrierung möglich.

Die Olympia-Dokumentation bezeichnete die Maschine als „druckender
Einfach-Dreispezies-Rechenautomat“.

Das Modell 1132-070 wurde auch von der amerikanischen Monroe
Calculating Machine Company als „Monroe 170“ vertrieben.

Die bisher gängigen Modellbezeichnungen änderten sich mit Vorstellung der überarbeiteten Maschine (Kunststoff-Gehäuse) auf der Hannover-Messe 1966. Von diesem
Zeitpunkt an war eine umfassende Einführung zusätzlicher Bezeichnungen (hier RAS 3/12) zu beobachten.

Gebaut diese Maschine von 1965 bis 1972.

Ab April 1968 wurden innerhalb von sieben Monaten 10.000 Maschinen aus dem
neuen Olympia-Zweigwerk in Jever geliefert. Die Maschinen gingen je zur Hälfte auf den deutschen und europäischen Markt.
Ende 1970 waren bereits 202.500 Maschinen ausgeliefert worden.