Neuzugang: Rechenmaschine Walther E.M.K.D
Spender: Dr. Schmeißky, Niederstotzingen
Inventarnummer: I2124
Standort: TR10.
Objekt: Walther E.M.K.D
Modell: E.M.K.D 16
Hersteller: Walther Büromaschinen GmbH, Niederstotzingen / Wttbg.Deutschland
Carl Walther, Abteilung Rechenmaaschinen, Zella-Mehlis, Thüringen
Baujahr: 1943
Seriennummer: 38800
Maße: 205 x 370 x 150 (L/B/H)
Gewicht: 16000 g
Kommentar:
Die Walther E:M.K.D ist eine elektrisch angetriebene Vierspezies-Sprossenradmaschine, ein Halbautomat, bei dem die Multiplikation über einen Wahlhebel eingestellt und abgerechnet wird, während die Division vollautomatisch erfolgt.
Die Multiplikation erfolgt einstellig durch den Vorwahlhebel rechts oben.
Mit dem Tastenfeld vorne rechts werden die Funktionen ausgelöst.
Die „+“-Taste läßt die Trommel wie bei der mechanischen Sprossenradmaschine, für die Addition rechts herum drehen, mit der „-“-Taste dreht sie für die Subtraktion links herum.
Die beiden Pfeiltasten verschieben den Schlitten und die „:“-Taste löst die automatische Division aus.
Bei der Division stellt man wie bei manuellen Ausführung den Dividenden am RW und den Divisor am EW ein und drückt die Divisionstaste. Die Einstellung der Werte erfolgt linksbündig.
Die Trommel subtrahiert, der Überlauf, der sonst die vertraute Glocke anstößt, löst eine positive Trommeldrehung aus, dann springt der Schlitten um eine Stelle nach links, danach dreht die Trommel wieder negativ usw.
Die E.M.K.D wurde von 1929 bis 1945 gebaut. Es gab sie auch als E.M.K.D 13 mit geringerer Kapazität im Rechenwerk.
Nach 1945 wurde sie baugleich als Melitta EMKD 16 in der DDR weitergebaut.
Die EMKD war einst das Flagschiff und teuerstes Modell der Walther-Reihe.
- Einstellwerk: 10 Stellen
- Umdrehungszählwerk: 8 Stellen
- Rechenwerk: 16 Stellen